Stadtilm – Stadt der sieben Wunder
Stadtilm liegt im schönen Ilmtal, etwa 30 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Erfurt entfernt. Die östlichen Ausläufer des Thüringer Waldes liegen vor der Tür.
Mit seinen rund 5000 Einwohnern gehört Stadtilm eher zu den kleineren und beschaulichen Städten in Thüringen.
Stadtilm hat einiges an interessanten Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Das Viadukt
Das Viadukt ist eine der ehemals längsten Bahnbrücken in Deutschland, die noch heute das Ilmtal überspannt.
Die Grundsteinlegung erfolge am 03.12. 1891 und war mit eine Gesamtlänge von 201 m, und einer Höhe von 18m eine echte Herausforderung und Meisterleistung der damaligen Bauherren.
Wahrscheinlich im Jahr 1894 hat der erste Zug auf der Strecke Arnstadt-Saalfeld das Bauwerk passiert.
Stadtkirche St. Marien
Die Stadtkirche St. Marien ist das Wahrzeichen und gleichzeitig das älteste Gebäude der Stadt. Die Türme der Stadtkirche sind weithin sichtbar und unterstreichen die Bedeutung des Bauwerks über viele Jahrhunderte.
Die Stadtmauer
Mit einem Umfang von fast 1600 Metern und wahrscheinlich 35 Halbtürmen war die Stadtmauer für die Größe der Stadt einst sehr beeindruckend.
In den Jahren von 1991 bis 1993 wurde ein Teil der alten Stadtmauer rekonstruiert und saniert.
Die Lutherbuche
Nahe dem heutigen Rathaus wurde am 10. November 1883 eine Buche anlässlich des 400. Geburtstages von Martin Luther gepflanzt. Daher wird sie als Lutherbuche bezeichnet.
Die Sieben Wunder von Stadtilm
Neben dem sehenswerten historischen Stadtkern stößt man immer wieder auf Hinweise zu den sieben Wundern von Stadtilm.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass bereits vor Jahrhunderten, wie in vielen Städten und Regionen, ein gutes „Marketing“ Gold wert war und nicht jedes Wunder wirklich verbrieft ist. Einen Teil der ehemaligen 7 Wunder gibt es auch nicht mehr zu sehen.
Es gibt in Stadtilm einen gut beschilderten und durchaus lohnenswerten Rundgang mit Informationen.
- Die höchste Brücke Thüringens ( frühere Brückenverbindung der beiden Türme der Stadtkirche „Sankt Marien“)
- die „Krypta“ im Rathaus
- der größte Zinsboden Thüringens
- die Stadtmauer mit 35 Halbtürmen
- der größte Marktplatz Thüringens
- die höchstschwimmende Ente ( nicht mehr vorhandenes Relief, das an die Sintflut erinnerte )
- die Klosterlinde ( im Schlossgarten in Stadtilm, wurde 1937 gefällt )
Die Umgebung von Stadtilm
In der näheren Umgebung von Stadtilm gibt es neben Wandermöglichkeiten eine ganze Reihe an sehenswürdigen Bauwerken und Ausflugszielen zu erkunden. Dazu gehören die Burgruine Ehrenstein, die Dienstedter Karsthöhle und die Talsperre Heyda.
Außerdem lohnt sich immer ein Ausflug in nahegelegene Städte wie Arnstadt oder Kranichfeld.