Die Spielzeugstadt Sonneberg
Am Südhang des Thüringer Waldes liegt Sonneberg. Die Stadt hat ungefähr 22.000 Einwohner
Der Ort ist seit Jahrhunderten bekannt durch seine Spielzeugherstellung, die schon seit dem 16. Jahrhundert eine tiefe Tradition in Sonneberg hat.
Das Deutsche Spielzeugmuseum
Um 1910 produzierten die Hersteller in Sonneberg und Umgebung fast 20 % aller weltweit verkauften Spielzeuge.
Heute arbeiten allerdings kaum noch 1000 Menschen in diesem Industriezweig. Nur noch wenige Nischenhersteller haben sich am Ort gehalten, etwa für hochwertige Teddybären oder Modelleisenbahnen.
Im Spielzeugmuseum kann man die Geschichte der Spielwarenherstellung an Beispielen von über 60.000 Exponaten aus aller Welt hautnah bewundern.
Das deutsche Teddybärenmuseum
Ein 3,40m großer Stoffbär, der laut Guinnessbuch der größte Teddybär der Welt ist, begrüßt seine Gäste im Teddybären Museum in Sonneberg.
Hier kann man wirklich Teddybären jeder Größe bewundern – vom erwähnten Größten bis hin zu ganz winzigen Bären.
Der ideale Ort für einen Familienbesuch an einem verregneten Tag.
Meeresaquarium-Exotarium Nautiland
Ein leichter Schauer mag manchem Besucher über den Rücken fahren, wenn die Haie mit starrem Blick lautlos vorbeigleiten.
Immerhin hat die Unterwasser-und Exotenwelt des Meeresaquarium-Exotarium Nautiland ein riesiges 100.000l Hai-Becken.
Außerdem warten noch zahlreiche tropische Fische, Seepferdchen, Raubmuränen , 22 verschiedene Reptilen und viele mehr auf die großen und kleinen Besucher.
Das alte Rathaus von Sonneberg
Am Markt im historischen Stadtkern von Sonneberg steht das nach dem Stadtbrand von 1840 errichtete, sich betont mittelalterlich gebende neogotische Alte Rathaus.
Es wurde 1844/45 von Karl Alexander von Heideloff im neogotischen Stil erbaut. Einige der Figuren konnten bei dem Stadtbrand von 1840 gerettet und im Neubau wieder verwendet werden.
Das Rathaus ist bereits das vierte der Stadt. Die Vorgängerbauten wurden bei verschiedenen Stadtbränden zerstört.
Das Neue Rathaus
Stattliche Bauten wie das Neue Rathaus von 1927 mit seinem markanten Uhrturm zeugen von der Blütezeit Sonnebergs im 19. und frühen 20.Jh., als die örtlichen Fabrikanten den europäischen Markt für
Spielwaren beherrschten.
Das neue Rathaus steht gegenüber dem Hauptbahnhof. Eine sehr beeindruckende Erscheinungist schon allein der 40 m hohe Mittelturm, der weithin über der Stadt sichtbar ist.
Stadtkirche St. Peter
Die Evangelische Stadtkirche St. Peter wurde im Jahre 1845 nach Entwürfen von Prof. Karl Alexander von Heideloff im neugotischem Stil erbaut.
Die beiden 45 Meter hohen Türme prägen seitdem das Bild der thüringischen Stadt.
Bis auf ein paar Details entspricht die Kirche innen und außen noch fast dem Bild von 1845.
Sternwarte und Astronomiemuseum
Die Sternwarte im Ortsteil Neufang wurde 1925 als Forschungseinrichtung des Zentralinstitutes für Astrophysik der Akademie der der Wissenschaften gegründet. Ihr Gründer war Prof. Cuno Hoffmeister.
Die Warte steht auf dem 638 m hohen Erbisbühl.
Die engagierten Mitarbeiter des Astronomie-Museums organisieren Sonderausstellungen, Führungen und öffentliche Beobachtungsabende.
Fotos: (c)Henry Czauderna – stock.adobe.com
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