Die Ruine des einst imposanten Schlosses in Gehren
Vom Wartturm zum Schloss und dann zur Ruine
Sehr wahrscheinlich war ein einfacher Wartturm an der historischen Handelsstraße zwischen Erfurt und Nürnberg im 12. Jahrhundert das erste Bauwerk der Anlage.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurden durch die Ritter von Berlstedt weitere Gebäude errichtet.
Etwa 150 Jahre später ging 1464 das Anwesen in den Besitz der Grafen von Schwarzburg über. Die neuen Besitzer kurz darauf den Südflügel.
Ab dem Zeitraum nach 1574 ließen sie die Anlage im Stil der Renaissance ausbauen und man kann davon ausgehen, dass dieses Bauwerk ein mächtiges und beeindruckendes Schloss war.
Es entstand auch eine Schlosskapelle, die allerdings erst 1666 eingeweiht wurde.
Ab diesem Zeitpunkt wurde das Schloss als Sommersitz von Fürst Günther I. und als Hauptresidenz der Schwarzburger Grafen genutzt.
1918 erwarb das Land Thüringen den Besitz und fortan wurde die Schlossanlage hauptsächlich als Wohngebäude verwendet.
Der 11. September 1933 leitete das Ende der einst prächtigen Schlossgebäude von Gehren ein. Ein verheerender Brand beschädigte die Gebäude des Schlosses sehr stark und sie mussten größtenteils abgerissen werden. Nur noch die Reste einer mächtigen Umfassungsmauer blieben erhalten.
Die heutigen Reste des Schlosses Gehren wurden gesichert und so können sie als Teil des englischen Schlossparks besichtigt werden.
Öffnungszeiten
Schlossruine und Schlosspark können jederzeit besichtigt werden.
Anschrift / Standort
Schlossruine – Gehren
Schlossallee
98708 Gehren
Telefon +493678388023
Fax +493678388029
Webseite http://www.gehren.eu/