Attraktiver Mittelpunkt der Stadt Weimar
Der Weimarer Marktplatz wurde im Zuge der Stadterweiterung um 1400 angelegt. Heute ist er einer der Touristischen Attraktionen der Klassikerstadt.
Das neogotische Rathaus
Mit seinem klaren Fassadenaufbau beherrscht das Rathaus die Marktwestseite. Mit seinem repräsentativem Balkon und seinem Glockenspiel ist es eines der Wahrzeichen der Stadt Weimar. Das Meißner Glockenspiel wurde ursprünglich 1929 geschaffen, kam aber erst 1987 endgültig an seinen Platz im Rathausturm. 35 Glocken spielen insgesamt 14 Melodien.
Der Neptunbrunnen
Der Neptunbrunnen vor der Hofapotheke ist der älteste Brunnen Weimars. Der Neptun war eine Schöpfung des Bildhauers Martin Klauer aus dem Jahr 1774 und ersetzte einen vorhergehend dort platzierten Löwen.
Allerdings steht das Original der Skulptur heute in den Weimarer Kunstsammlungen. Der Neptun im Brunnen ist eine Kopie aus dem Jahr 1971, was der Attraktivität des Brunnens aber nicht schadet.
Das Lucas-Cranach-Haus
Das Lucas-Cranach-Haus auf der Ostseite des Marktes ist mit Säulen, Muschelnischen und Rundbogen-Ornamenten reich verziert. Dieses Haus ist ein bedeutender und denkmalgeschützter Renaissance-Bau mit zwei Giebeln. Man erkennt es unter anderem am Cranachschen Wappen: einer geflügelte Schlange.
Cranach wohnte und arbeitete hier bis zu seinem Tode im Oktober 1553.
Heute befindet sich hier eine Kleinkunstbühne.
Gastronomische Traditionen
Am Marktplatz befinden sich die ältesten und traditionsreichsten Gasthäuser Weimars.
Hotel Elephant
Das Hotel wurde im Jahr 1561 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es gehörte in der Goethezeit zu den renommierten Häusern Weimars.
Der „Schwarze Bär“
Das Gasthaus wurde im Jahr 1540 errichtet und ist das älteste noch betriebene in der Stadt.
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