Die Bleilochtalsperre – der größte Stausee Deutschlands

Er ist wirklich riesig. Thüringen kann einen Stausee der Superlative mit einem Speichervolumen von 215 Millionen Kubikmeter Wasser sein eigen nennen. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass diese Region der Saalekaskade, zu der die Bleilochtalsperre gehört, als „Thüringer Meer“ bezeichnet wird. Die von weitläufigen Waldflächen geprägte Landschaft um den See lässt dieses Meer inmitten von Bergen hat die Region zu einem beliebten Urlaubs- und Ausflugsgebiet aufsteigen lassen.

Bleilochtalsperre – Wo kommt der Name her?

Ihren Namen hat die Talsperre von den Bleilöchern, in denen das Metall abgebaut wurde, bevor die Saale hier angestaut wurde. Heute erinnert allerdings nichts mehr an den früheren Abbau des Metalls in den Bleibergen.

Saalekaskade – Grüne Energiepolitik pur

Die Bleiloch-Talsperre ist Teil der fast 80 Kilometer langen, fünffach gestuften Saalekaskade. Errichtet wurde die Kaskade in den Jahren 1926 bis 1932.

Als Unterbecken bzw. Ausgleichsbecken dient die Talsperre Burgkhammer.

Neben dem Ruf nach Hochwasserschutz hatte auch die rasante Entwicklung der optischen und feinmechanischen Industrie in Thüringen einen entscheidenden Beitrag zum Start der Anlage geleistet.

Neben regionalen Firmen hatten besonders die Carl-Zeiss-Werke im 50 Kilometer entfernten Jena ein großes Interesse an einer stabilen Energieversorgung.

Heute ist die Bleilochtalsperre und die gesamte Kaskade ein wichtiger Teil der grünen Energiepolitik von Thüringen und Deutschland.

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Bleilochtalsperre – ein Natur- und Freizeitparadies

Wer einmal in dieser zauberhaften Landschaft war, der kommt meist gern wieder.

Zahlreiche Fahrgastschiffe laden zu Rundfahrten ein, es gibt Wassersportmöglichkeiten wie Surfen, Segeln, Baden, Angeln oder Wasserski.

Neben dem Angebot an Urlauberunterkünften in Hotels, Pensionen und Ferienhäusern verschiedener Kategorien kommen auch Campingurlauber auf ihre Kosten.

Angeln am Stausee

Der Stausee beherbergt einen hervorragenden Raubfischbestand. Dazu gehören Hechte, Zander, Barsche, und Welse. Besonders beliebt sind die Bedingungen für Bootsangler.

Hier findet man weitere Informationen zum Angeln an der Bleilochtalsperre.

Die besten Badestellen an der Bleilochtalsperre

An der Bleilochtalsperre gibt es viele schöne Stelle zum Baden. Wer Wert auf etwas Service legt, dem empfehlen wir die folgenden Badestellen.

  • Die Bade- und Surfwiese Saalburg, auch als „Saalburg Beach“ bekannt, bietet einen Sandstrand, Parkmöglichkeiten und einen Imbiss.
  • Das Strandbad Saalburg am Pöritzscher Ufer verfügt über Parkmöglichkeiten und nahegelegene sanitäre Anlagen
  • Die Badestelle Kloster am Campingplatz Kloster hat Parkplätze, behindertengerechte sanitäre Anlagen, Kinderspielplatz und einen Imbiss
  • Die Remptendorfer Bucht in der Nähe des Campingplatzes Röppisch hat einen langen Uferstreifen.

 

Eldorado für Wassersportler

Zu einem schönen Badesee gehört in der Regel die Möglichkeit zum Wassersport. An einer der vielen Ausleihstationen kann man Ruder-, Tret-, Segel- und auch Motorboote bekommen.

Wandern und Radfahren an der Bleilochtalsperre

In der waldreichen Umgebung der Talsperre kann man auf zahlreichen und gut markierten Wegen per Fuß oder Rad die Gegend erwandern und erkunden.

Der Thüringer Saaleradweg von Sparnberg nach Saalburg führt auch an der Bleilochtalsperre vorbei.

Historische Bauwerke in der Umgebung

Veranstaltungen an der Bleilochtalsperre

Das seit 1997 jährlich im August stattfindende „Musikfestival Sonne-Mond-Sterne“ in Saalburg-Ebersdorf ist ein Highlight für Freunde der elektronischen Musik.

Im Schnitt feiern dabei über 35.000 Menschen zu elektronischer Tanzmusik.

Steckbrief Bleilochtalsperre

Standort: bei Saalburg-Ebersdorf im Süden von Thüringen

Fassungsvermögen:  215 Millionen Kubikmeter

Uferlänge: 28 km

Orte am Ufer: Saalburg-Ebersdorf, Saaldorf; Gräfenwarth, Pöritzsch

Staumauer: 205 Meter lang, 65 Meter hoch

Bauabschluss: 1932

Parkmöglichkeiten: Viele Parkplätze um den See verteilt

Baden: Baden ist fast überall erlaubt

Wassersport: Baden, Angeln, Surfen, Segeln, Bootsverleih

Beköstigung: Imbiss, Gaststätten in den Orten

Übernachtungsmöglichkeiten: Pensionen, Hotels, Camping

Bleilochtalsperre

(c)Henry Czauderna – Fotolia